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Liebe Gartenfreunde, liebe Freunde der Gartenkultur, liebe Bellheimer,
die Erfolgsgeschichte des Bellheimer Blumen- und Gartenmarktes ist zu
Ende. Über drei Jahre (2007-2009) konnten die Besucher
Gartenkultur auf hohem Niveau im Herzen unserer Gemeinde Bellheim
erleben und genießen.
Was durch meine Initiative und die Unterstützung des leider zu
früh verstorbenen Bürgermeisters Dr. Hans Joachim Heinz
entstand, war ein fruchtbares Miteinander mit dem dazugehörigen
Vertrauen und dem Willen über Parteigrenzen hinweg etwas
großes für Bellheim zu schaffen. Damals glaubten wir mit dem
Bürgermeister und der Staudengärtnerei Kirschenlohr die
Partner gefunden zu haben, mit denen wir eine solche Herausforderung zu
meistern und einen Gartenmarkt besonderer Ausmaße und
Qualität für Bellheim und unsere Region realisieren zu
können.
Mit großem Aufwand und dem ein oder anderen Aufgaben die wir
für unsere Partner übernahmen, ist uns dieses gelungen.
Unumstritten ist sicherlich unser großes Engagement und die
mehreren tausend Arbeitsstunden die den Markt zu dem machten was er in
den Augen der zahlreichen Gartenfreunde ist: ein Gartenmarkt fern von
Kommerz und Nippes. Die dafür erhaltenen finanziellen Leistungen
reichen noch nicht mal aus als Aufwandsentschädigung. Wir fordern
und erwarten dies auch nicht, denn wir haben es gerne gemacht, für
unsere Gartenfreunde, für die uns ans Herz gewachsenen Galabauer
und Aussteller und für unseren Heimatort Bellheim.
Doch das Bild ist heute ein anderes. Der Bürgermeister,
Förderer und Mitstreiter für die Gemeindeseite ist leider
verstorben, Die damals vereinbarten drei Jahre der Zusammenarbeit
vorbei und die darüber hinaus vereinbarte Weiterführung des
Bellheimer Blumen- und Gartenmarktes durch Umbenennung des Marktes und
Durchführung mit dem Gewerbeverband Bellheim scheinbar neu
strukturiert. Die rechtliche Situation wird von der Gemeinde
außen vor gelassen. Rechtsberater der Gemeinde in dieser
Angelegenheit ist Jan Gehrlein, Vorstandsmitglied des Gewerbeverbandes
Bellheim.
Bereits zu Lebzeiten von Dr. Heinz gab es Begehrlichkeiten von Seiten
Dritter um die Gestaltung und Vermarktung des Marktes. Themen wie
„Sonnenschirme“, Art der Bestuhlung und Werbung wurden
immer wieder versucht massiv zu beeinflussen. Im Jahre 2009 sahen nun
verschiedenste Interessensgruppen Ihre Stunde gekommen. In nicht
öffentlichen Sitzungen wurde das Thema Gartenmarkt zur
„Chefsache“. Die Information der Bürger blieb
außen vor. Die daraus entstehenden Gerüchte trieben
ungeahnte Stilblüten, denen wir selbst nicht entgegen wirken
konnten. Selbst als Partner der Gemeinde als Veranstalter des
Gartenmarktes bekamen wir nicht die Möglichkeit bei solch einer
Sitzung zugegen zu sein. Alle aus dem Gemeinderat erhobenen
Vorwürfe waren nicht haltbar. (Rechtsvertreter Jan Gehrlein).
Was bleibt ist der Eindruck, dass verschiedene Interessensgruppen sich
hier verbündeten haben um sich selbst einen Vorteile zu
verschaffen. Weshalb sonst geschieht alles unter Ausschluss der
Öffentlichkeit? Wir jedenfalls haben nichts zu verbergen!
Selbst die Bemühungen eines Vereins zur Rettung des Bellheimer
Blumen- und Gartenmarktes, bekam zwar den Zuschlag zur
Durchführung, waren vergeblich. Die vertragliche Ausarbeitungen
wurde, trotz vertraglicher Zusage alle Gewinne der Gemeinde
zufließen zu lassen, in die Länge gezogen und der Verein
hinhalten bis dieser keine Chance mehr sah den Markt vernünftig
durchzuführen und darauf seine Bereitschaft zurück zog.
Wie durch Zufall stand nun wieder der Gewerbeverband Bellheim als
Retter bereit um den Markt zu retten. Der Erlös der Gemeinde
beläuft sich bei Reingewinn von 5% auf 3000,-- Euro.
Geschätzte Einnahmensausfälle der Gemeinde auf Basis von
Gemeindeangaben in der Rheinpfalz vom 03.04.2010 wären demzufolge
60 000 bis 100 000 Euro. Ein Prosit auf den Gewerbeverband Bellheim.
Fazit:
Es bleibt den Besuchern der zukünftigen Bellheimer Gartentage zu
wünschen, dass ihre Erwartungen beim Besuch dieser Veranstaltung
nicht enttäuscht werden. Den Bellheimer Bürgern, dass der
Gewerbeverband Bellheim wenigstens einen Teil Gewinne der Gemeinde
zugute kommen lässt. Den Gemeinderatmitgliedern, dass sie offen in
solchen Fällen mit den Bürgern umgehen und sich nicht hinter
dem Vorhang „Nichtöffentliche Sitzung“ verstecken.
Denn nur so kann man Interessenspolitik reduzieren und Neid und
Intriganz die Maske vom Gesicht reißen.. Wer die gewohnte
Qualität vermisst oder einfach Lust auf einen etwas anderen
Gartenmarkt hat dem empfehle ich, besuchen sie „petite
Fleur“ in Hockenheim / Gartenschaupark oder Bad Bergzabern /
Kurpark. |
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